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Brandschutz im Hallenbau: Industriehallen effektiv absichern

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Brandschutz im Hallenbau
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Industriehallen sind nicht nur Arbeitsstätten, sondern bergen auch so manches Brandrisiko. Im Ernstfall können große Sachschäden und Personenschäden entstehen. Auch das wirtschaftliche Risiko eines Brandes in einer Industriehalle ist nicht zu unterschätzen. Ein effektiver Brandschutz ist beim Hallenbau daher entscheidend, um Mitarbeiter, Anlagen und Inventar zu schützen.

Warum effektiver Brandschutz im Hallenbau unverzichtbar ist

In einer Industriehalle werden oft wertvolle Maschinen eingesetzt oder Waren gelagert. Auch kann sie eine Arbeitsstätte für viele Menschen sein. Ein Brand in einer Industriehalle kann daher verheerende Folgen haben. Angemessene Brandschutzmaßnahmen sorgen nicht nur für Sicherheit, sondern schützen vor einer Reihe von potenziellen Gefahren.

1. Minimierung direkter Schäden

Landwirtschaftliche Güter oder Maschinen, Produkte für den Einzelhandel, Produktionsanlagen oder andere Sachwerte werden in Leichtbauhallen optimal vor Wettereinflüssen und Diebstahl geschützt. Doch was ist im Falle eines Brandes? Dieser kann in einer Leichtbauhalle große Schäden am gesamten Inventar und dem Gebäude verursachen, ganz zu schweigen von möglichen Personenschäden.

Industriehallen sind häufig besonders großflächig und beherbergen eine Vielzahl von Maschinen, Anlagen und Materialien. Zudem sind sie oft in verschiedene Bereiche aufgeteilt: Produktionshallen, Lagerflächen oder Büros sind Teil einer komplexen Industrieanlage. Das erschwert die Brandbekämpfung und Evakuierung von Personen, was auch die Kosten und den Aufwand im Falle eines Brandes erhöht.

Ein guter Brandschutz minimiert die Auswirkungen eines Brandes. Das heißt, die direkten Schäden werden reduziert und Personen sowie Sachwerte erhalten im Brandfall maximalen Schutz. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern begrenzt auch mögliche finanzielle Verluste im Falle eines Brandes.

2. Vermeidung von Betriebsunterbrechungen

Ein Brand in einer Betriebsstätte führt automatisch zu einem Betriebsstopp. Je nach Dauer der Unterbrechung kann das für ein Unternehmen mit sehr hohen Kosten und Gewinnentgang verbunden sein. Auch die Reputation des Unternehmens kann dadurch geschädigt werden. Durch einen effektiven Brandschutz können Betriebsunterbrechungen aufgrund von Bränden vermieden oder zumindest verkürzt werden. Das Thema Brandschutz ist daher auch aus wirtschaftlicher Sicht sehr relevant.

3. Senkung von Versicherungsprämien

Versicherungsunternehmen berücksichtigen bei der Festlegung der Versicherungsprämien auch das Risiko von Bränden. Ein guter Brandschutz in Leichtbauhallen kann dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren und somit zu niedrigeren Versicherungsprämien führen.

4. Reduzierung der Umweltauswirkungen

Brände in der Industrie können auch erhebliche Umweltauswirkungen haben, insbesondere wenn gefährliche Chemikalien, Gase oder Stoffe freigesetzt werden. Die Reinigung und Sanierung des betroffenen Gebiets nach einem Brand können zusätzliche Kosten verursachen.

Brandursachen: So entstehen Brände in Industrie und Gewerbe

Industriehallen sind oft sehr große Gebäude. Kein Wunder also, dass statistisch gesehen die größten Brände und Brandschäden in der Industrie entstehen. Wir haben uns die Brandursachen genauer angesehen:

  • Elektrische Defekte: Die häufigste Ursache für Brände in Industrie und Gewerbe ist die Elektrizität. Jeder dritte Brand ist darauf zurückzuführen. Defekte an Maschinen oder Anlagen können zu Überhitzung und Bränden führen. Mangelnde Wartung, Verschleiß oder falsche Bedienung können das Risiko von Bränden durch Maschinenfehlfunktionen erhöhen. Auch veraltete oder fehlerhafte elektrische Installationen sowie das unsachgemäße Verlegen von Kabeln können das Risiko von Bränden durch Kurzschlüsse erhöhen.
  • Menschliches Fehlverhalten: Fahrlässigkeit, Unachtsamkeit oder unsachgemäßes Verhalten von Mitarbeitern können ebenfalls zu Bränden führen. Und das leider gar nicht so selten. Immerhin gehen 20 % aller industriellen oder gewerblichen Brände auf menschliches Fehlverhalten zurück. Das kann beispielsweise durch das Nichtbeachten von Sicherheitsvorschriften oder das unsachgemäße Entsorgen von brennbaren Materialien entstehen.
  • Brandstiftung: Auch das Thema Brandstiftung kann nie ausgeschlossen werden. 12 % aller Brände in Industrie und Gewerbe gehen auf Brandstiftung zurück, das ist mehr als jeder zehnte Brand.
  • Chemikalien und brennbare Stoffe: Industrie- und Gewerbebetriebe, die mit Chemikalien arbeiten, haben ein erhöhtes Risiko für Brände aufgrund von chemischen Reaktionen oder unsachgemäßer Lagerung brennbarer Stoffe. Ein unsachgemäßer Umgang mit gefährlichen Stoffen kann zu schwerwiegenden Bränden führen.
  • Feuergefährliche Tätigkeiten: Tätigkeiten wie Schweißen, Löten oder Schneiden mit heißen Werkzeugen können Funken verursachen, die leicht Brände auslösen können, insbesondere wenn sie in der Nähe brennbarer Materialien durchgeführt werden.

Maßnahmen für Brandschutz: Wie Sie effektiven Brandschutz umsetzen können

Es gibt viele Maßnahmen, die zur Umsetzung eines effektiven Brandschutzes in Leichtbauhallen beitragen. Diese Maßnahmen lassen sich grob in abwehrende, auch aktive Maßnahmen genannt, und vorbeugende bzw. passive Maßnahmen unterteilen.

Abwehrende Maßnahmen zielen darauf ab, einen bestehenden Brand zu bekämpfen. Das betrifft alle Maßnahmen, die Personen aktiv ergreifen, um einen Brand zu löschen oder die Brandschäden zu minimieren. Das kann die Evakuierung von Personen genauso sein wie das Löschen des Feuers mit einem Feuerlöscher. Auch das Alarmieren der Feuerwehr ist eine aktive Brandschutzmaßnahme.

Ziel von passiven Maßnahmen ist es, die Entstehung eines Brandes und die Ausbreitung zu verhindern. Das umfasst beispielsweise die Installation von Rauchmeldern oder Brandschutzschulungen von Mitarbeitern. Die passiven Maßnahmen werden noch einmal unterteilt in organisatorische, bauliche und anlagentechnische Maßnahmen:

1. Organisatorische Maßnahmen

Der organisatorische Brandschutz beschreibt alle Maßnahmen zur Planung, Organisation und Vorbereitung des Brandschutzes in einem Unternehmen.

Beispiele für organisatorische Maßnahmen sind:

  • Erstellung eines Brandschutzkonzepts: Ein umfassendes Brandschutzkonzept enthält alle relevanten Aspekte des Brandschutzes im jeweiligen Betrieb, dazu zählen auch Anweisungen zum Verhalten im Brandfall.
  • Schulung der Mitarbeiter: Alle Mitarbeiter sollten regelmäßig in Brandschutzmaßnahmen geschult werden, um im Ernstfall richtig reagieren zu können.
  • Erstellung von Evakuierungsplänen: Es sollten klare Evakuierungspläne erstellt werden, die im Falle eines Brandes eine schnelle und sichere Evakuierung aller Personen ermöglichen.
  • Räumungs- und Notfallübungen: Diese bereiten die Mitarbeiter auf den Gefahrenfall vor.
  • Bestellung von Brandschutzbeauftragten: Brandschutzbeauftragte sind für die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen zuständig.
  • Regelmäßige Überprüfung und Wartung: Eine regelmäßige Kontrolle und Wartung aller brandschutzrelevanten Einrichtungen und Anlagen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

2. Anlagentechnische Maßnahmen

Die Platzierung von einer auf das Gebäude abgestimmten Anzahl an Feuerlöschern ist in jedem Industrie- und Gewerbegebäude vorgeschrieben. Auch die Art des Löschmittels wird genau definiert. Das ist bereits eine wichtige anlagentechnische Maßnahme. Zusätzlich kann bei Industrie- und Gewerbebauten aus Brandschutzgründen die Installation von bestimmten technischen Anlagen verpflichtend sein. Dazu zählen technische Einrichtungen, die Brände verhindern oder bekämpfen wie zum Beispiel:

  • Installation von Rauchmeldern und Feuermeldesystemen: Rauchmelder und Brandmeldeanlagen können frühzeitig Brände erkennen und Alarm auslösen.
  • Einsatz von automatischen Löschanlagen: Sprinkleranlagen oder andere automatische Löschanlagen können dazu beitragen, Brände schnell zu bekämpfen und ihre Ausbreitung zu begrenzen.

3. Bauliche Maßnahmen

Die dritte Kategorie des passiven Brandschutzes betrifft die Bauweise und die Materialien einer Leichtbauhalle.

  • Verwendung von schwer entflammbaren Materialien: Die Baustoffe einer Leichtbauhalle sollten über eine entsprechende Feuerwiderstandsfähigkeit verfügen. Die Klassifizierung in unterschiedliche Bauklassen und Feuerwiderstandsklassen ist bei der Errichtung einer Industriehalle daher ein zentraler Aspekt des Brandschutzes.
  • Einbau von Fluchtwegen, feuerfesten Türen und Wänden: Feuerfeste Türen und Wände können dazu beitragen, die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu begrenzen.
  • Errichtung von Brandschutzwänden: Brandschutzwände können bestimmte Bereiche abtrennen und eine Ausbreitung des Feuers verhindern.

Von Anfang an sicher: Brandschutz in der Planungs- und Bauphase berücksichtigen

In der Planungsphase einer Industriehalle werden nicht nur Maße, Design und Ausstattung festgelegt, auch der Brandschutz ist bereits Teil der Planungsphase. Welche Baustoffe verwendet werden, spielt ebenso eine Rolle, wie die Konstruktion der Außenwände und des Daches. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle gesetzlichen Vorschriften bei der Konstruktion und Herstellung der Halle erfüllt werden.

1. Feuerwiderstandsfähige Baustoffe

Gemäß der deutschen Norm DIN 4102-2 und der europäischen Norm DIN EN 13501-2 werden Bauwerke in verschiedene Bauklassen und Baustoffe in verschiedene Feuerwiderstandsklassen eingeteilt. Diese sind im Brandfall entscheidend für die Sicherheit von Personen und Sachwerten.

Baustoffe werden nach DIN 4102-2 bzw. DIN EN 13501-2: in folgende Klassen eingeteilt:

  • Baustoffklasse A1 oder A2: nicht brennbar
  • Baustoffklasse B1: schwer entflammbar
  • Baustoffklasse B2: normal entflammbar
  • Baustoffklasse B3: leicht entflammbar

Die Einteilung in die jeweilige Bauklasse erfolgt anhand verschiedener Kriterien wie Nutzung des Gebäudes, Höhe des Gebäudes und Anzahl der Geschosse.

Für die Konstruktion von Leichtbauhallen verwenden wir bei HTS TENTIQ hochwertiges und korrosionsfreies Aluminium, das der Baustoffklasse A1 angehört und daher als nicht brennbar gilt.

Die Feuerwiderstandsklasse eines Baustoffs gibt an, wie lange dieser Baustoff im Brandfall seine Tragfähigkeit, Begrenzung der Brandausbreitung und Wärmedämmung aufrechterhalten kann. Je höher die Feuerwiderstandsklasse, desto länger kann der Baustoff den Einflüssen eines Brandes standhalten.

Das sind die Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102-2:

  • F30: Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten (feuerhemmend)
  • F60: Feuerwiderstandsdauer von 60 Minuten (hochfeuerhemmend)
  • F90: Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten (feuerbeständig):
  • F120: Feuerwiderstandsdauer von 120 Minuten (hochfeuerbeständig)
  • F180: Feuerwiderstandsdauer von 180 Minuten (höchstfeuerbeständig)

Die Einteilung der Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501-2 erfolgt nach drei Kriterien:

  • Tragfähigkeit (R)
  • Raumabschluss (E)
  • Wärmedämmung (I)

Zusätzlich wird jedem dieser drei Kriterien eine Leistungszeit von 15, 20, 30, 45, 60, 90, 120, 180, 240 oder 360 Minuten zugeteilt. Für noch genauere Zuteilungen werden beispielsweise auch Angaben zur Begrenzung der Wärmestrahlung oder Rauchdurchlässigkeit gemacht.

2. Brandabschnitte und innere Brandwände

Entsteht im Inneren einer Leichtbauhalle ein Brand, sorgen Brandabschnitte und Brandwände dafür, dass das Feuer nicht in andere Bereiche der Halle übergehen kann.

Brandabschnitte und Brandwände sind jedoch nicht bei jeder Industriehalle verpflichtend zu errichten. Erst ab einer gewissen Gebäudegröße muss ein Industriegebäude in unterschiedliche Brandabschnitte unterteilt werden. Das geschieht mittels Errichtung von inneren Brandwänden vom Spezialisten. Sie sorgen dafür, dass ein Gebäude aus baulich abgegrenzten Bereichen besteht. Diese Wände müssen spezielle Anforderungen erfüllen. Sollten sich in diesen Wänden Fenster oder Türen befinden, so gilt es auch hier besondere Brandschutzregelungen zu erfüllen.

3. Außenwände und Dach

Die Außenwände und die Bedachung einer Halle haben beim Brandschutz eine doppelte Rolle: Entsteht das Feuer im Inneren der Halle, verhindern Außenwände und Dach, dass sich das Feuer nach außen ausbreiten kann. Jedoch entstehen Brände auch häufig außerhalb von Gebäuden. Das passiert beispielsweise, wenn die Fläche rund um das Gebäude als Lagerfläche genutzt wird. Die Konstruktion der Außenwände und des Daches ist daher ausschlaggebend, um zu verhindern, dass das Feuer in das Innere des Gebäudes übergehen kann.

Für die Seiten- und Dachverkleidung des Aluminiumkonstrukts einer Industriehalle von HTS TENTIQ werden deshalb häufig Sandwichpaneele eingesetzt. Diese erfüllen einen höheren Brandschutz als einschalige PVC- oder zweischalige Thermodachplanen. Unsere Sandwichpaneele verfügen über eine Dämmung aus Mineralwollplatten, die der Bauklasse A1 entsprechen und daher als nicht brennbar klassifiziert werden.

Kreieren Sie Ihre eigene Leichtbauhalle online mit unserem 3D-Hallenkonfigurator

Ihre eigene maßgeschneiderte Leichtbauhalle können Sie sogar online selbst gestalten. Das geht ganz einfach mit unserem kostenlosen 3D-Hallenkonfigurator. Je nach Ihrem individuellen Raumbedarf geben Sie die gewünschten Abmessungen ein. Auch Seitenverkleidung und Dachform können Sie wählen und Ihre Leichtbauhalle mit Fenstern, Türen und Toren ausstatten. Sollten Ihre Anforderungen von unseren modularen Maßen oder Ausführungen abweichen, sagen Sie uns dies in den Kommentaren. Wir erstellen gerne ein individuelles Angebot für Sie.

Wichtige Dokumente erklärt: Brandschutznachweis und Brandschutzkonzept

Für Industriebauten sind Brandschutznachweise und oft auch Brandschutzkonzepte erforderlich. Die Begriffe werden häufig synonym verwendet, beschreiben jedoch unterschiedliche Aspekte für genehmigungspflichtige Bauten.

Der Brandschutznachweis ist ein behördlich gefordertes Dokument, das die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen an den baulichen Brandschutz nachweist. Er ist in Deutschland fixer Bestandteil eines genehmigungspflichtigen Bauantrags. Er wird somit nicht nur für die Errichtung von neuen Hallen, sondern auch für größere Umbauten benötigt. Gefordert wird der Brandschutznachweis auch für weniger komplexe Bauvorhaben.

Er ist die Grundlage für die Baugenehmigung und wird von den Bauaufsichtsbehörden geprüft. Durch den Brandschutznachweis wird sichergestellt, dass:

  • die Entstehung und Ausbreitung eines Brandes sowie Ausbreitung von Rauch verhindert werden,
  • die Löscharbeiten, Evakuierung und Rettung von Menschen sowie Tieren ermöglicht werden und
  • die Sicherheit der Feuerwehr- und Rettungseinsatzkräfte gewährleistet ist.

Der Brandschutznachweis beinhaltet alle erforderlichen Brandschutzmaßnahmen inklusive Berechnungen, Nachweise und Pläne, die zeigen, dass das Gebäude den geltenden Vorschriften und Normen im Hinblick auf den Brandschutz entspricht.

Je nach Komplexität und Größe der Industrie- oder Gewerbehalle kann auch ein umfassendes Brandschutzkonzept erforderlich sein. Das Brandschutzkonzept ist ein ganzheitliches Konzept zur Sicherstellung des Brandschutzes in einem Gebäude oder einer Anlage. Der Brandschutznachweis ist somit Teil dieses Konzeptes. Es umfasst organisatorische Maßnahmen, technische Einrichtungen und bauliche Maßnahmen, die darauf abzielen, Brände zu verhindern, frühzeitig zu erkennen und ihre Auswirkungen zu begrenzen. Ein Brandschutzkonzept beinhaltet auch Maßnahmen zur Evakuierung von Personen im Falle eines Brandes sowie Schulungen für Mitarbeiter im Umgang mit brandschutzrelevanten Themen. Zudem wird es regelmäßig überprüft und aktualisiert.

Die Verantwortung und die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes liegen beim Bauherren. Ein Brandschutzkonzept ist jedoch ein sehr komplexes Thema, das ausschließlich von Experten, die über fundiertes Wissen im Bereich des Brandschutzes verfügen, erstellt werden sollte. Dazu zählen:

  • Zertifizierter Brandschutzplaner: Brandschutzplaner sind Experten, die sich auf die Erstellung von Brandschutzkonzepten spezialisiert haben. Sie berücksichtigen alle relevanten Vorschriften, Normen und Richtlinien. Brandschutzplaner arbeiten eng mit Architekten und Ingenieuren zusammen.
  • Sachverständiger für Brandschutz: Sachverständige mit Fokus auf Brandschutz sind unabhängige Experten, die den Brandschutz überprüfen und bewerten. Sie können das Brandschutzkonzept erstellen, die Brandschutzmaßnahmen prüfen und gegebenenfalls Anpassungen empfehlen.
  • Ingenieure und Architekten: Ingenieure und Architekten können ebenfalls Brandschutzkonzepte erstellen.

Die Kosten für die Erstellung eines Brandschutznachweises oder eines Brandschutzkonzeptes richten sich nach der Größe und den Eigenschaften der jeweiligen Industriehalle. Zur Berechnung des Honorars wird die Honorarordnung für Ingenieure und Architekten herangezogen.

Wichtig: Die Regelungen zu Brandschutzkonzept und Brandschutznachweis sind in Deutschland von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Daher ist beim Brandschutz sowie bei allen anderen baulichen Regelungen immer die betreffende Landesordnung zu beachten. Aus den Bauordnungen ist auch ersichtlich, wer einen Brandschutznachweis oder ein Brandschutzkonzept erstellen darf.

Brandschutz im Hallenbau: Brandschutznormen und -Vorschriften im Überblick

Um die Sicherheit von Industrie- oder Gewerbebauten zu gewährleisten, sind Unternehmer zum Glück nicht auf sich alleine gestellt. Brandschutz basiert in Deutschland und in ganz Europa auf gesetzlichen Regelungen und Normen. Wir zeigen Ihnen im Überblick, welche Vorschriften und Normen es gibt:

Gesetzliche Vorschriften und Orientierungshilfen zum Brandschutz:

  1. Musterbauordnung des Bundes:
    Die Musterbauordnung (MBO) ist kein Gesetz und daher rechtlich nicht verbindlich. Sie dient jedoch als Orientierung für den Bau und die Nutzung von Gebäuden. Sie enthält Standard- und Mindestbestimmungen zu verschiedenen Bereichen des Bauwesens wie Brandschutz, Baugenehmigung, Schallschutz und Statik.
  2. Landesbauordnung (LBO) des jeweiligen Landes:
    Baurecht ist Ländersache. Daher ist es ratsam, sich für die Errichtung einer Industriehalle immer an das zuständige Bauamt zu wenden und die jeweiligen Anforderungen der Bauverordnung einzusehen.
  3. Muster-Industriebaurichtlinie des Bundes (M-IndBauRL):
    Ist ein Gebäude laut rechtlicher Definition ein Industriebau, muss es besondere Brandschutzvorschriften erfüllen. Alle Regelungen und Mindestanforderungen zum baulichen Brandschutz sind in der Industriebaurichtlinie festgelegt.

Normen und Zertifizierungen

Neben gesetzlichen Vorschriften gibt es im Hallenbau noch eine Reihe von Normen, die in Punkto Brandschutz wichtig sind. Dazu zählen beispielsweise die bereits genannte deutsche DIN 4102-2 und die europäische Norm DIN EN 13501-2.

In Bezug auf Sicherheitsanforderungen und Baugenehmigung sind für fliegende Bauten die DIN EN 13782 und für feste Bauten die DIN 1991 relevant. Die Produkte von HTS TENTIQ sind nach diesen Normen zertifiziert.

Achten Sie bei der Wahl eines Hallenbauunternehmens genau darauf, welche Normen erfüllt werden. Ob und welche Normen ein Hallenhersteller erfüllt, erkennen Sie an den entsprechenden Zertifizierungen.

Dennoch bleibt der Brandschutz ein hochkomplexes Thema, das wohl nur von Bauschutzexperten zu durchblicken ist. Die Planungsexperten von HTS TENTIQ stehen Ihnen bei Ihrem Hallenbauprojekt daher jederzeit beratend zur Seite.

Fazit: Sicherheit maximieren durch optimalen Brandschutz im Hallenbau

Im Ernstfall kann ein umfassender Brandschutz im Hallenbau Leben retten. Auch wenn man nicht vom Ernstfall ausgehen möchte, müssen Brandschutzmaßnahmen bei der Planung und Errichtung einer Industriehalle dennoch mitbedacht werden. Schließlich passieren Großbrände hauptsächlich in der Industrie.

Ein gut durchdachter Brandschutz schützt vor vielen Risiken: Er schützt Menschenleben und minimiert Schäden an Maschinen, Gütern und anderen Dingen. Ein Brand bedeutet auch immer eine Betriebsunterbrechung. Brandschutzmaßnahmen dienen somit auch dazu, das wirtschaftliche Risiko zu minimieren. Und hier kann es sich je nach Brandschäden um sehr hohe Beträge handeln. Brandschutz ist daher ein zentrales Thema im Hallenbau. Er minimiert potenzielle Risiken, sorgt für langfristige Sicherheit und gewährleistet die Werthaltigkeit der Halle.

Die gute Nachricht: Brandschutz basiert auf gesetzlichen Vorschriften. Werden diese bereits bei der Planung einer Industriehalle berücksichtigt, sind bereits wichtige Schritte hin zu einem sicheren Gebäude gemacht. Brandschutz hängt auch stark mit den verwendeten Materialien und Baustoffen zusammen. Achten Sie bei der Errichtung einer Industrie- oder Gewerbehalle deshalb darauf, ein Hallenbauunternehmen an Ihrer Seite zu haben, das auf Qualität und Sicherheit Wert legt. Die Industriehallen von HTS TENTIQ werden aus einem widerstandsfähigen Aluminiumrahmen gefertigt. Aluminium gehört gemäß DIN 4102-2 der Bauklasse A1 an und gilt als nicht brennbar. Eine Leichtbauhalle aus Aluminium erfüllt daher nicht nur alle wichtigen Brandschutzbestimmungen, sondern überzeugt auch durch eine sehr lange Lebensdauer und die Möglichkeit, sie genau auf Ihre Anwendung anzupassen.

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