Zugwartung und Anlagenwartung: Mobile Leichtbauhalle als Wartungshalle für Züge und Anlagen

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Zugwartung und Anlagenwartung
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Die Errichtung einer Halle zur Wartung von Zügen stellt große Anforderungen an die Montage und Bauweise, schließlich muss die Wartungshalle direkt über den Schienen errichtet werden. Gleiches gilt für die Wartung großer, feststehender Anlagen: Mobile Wartungshallen bieten für diese Zwecke die ideale Lösung und ermöglichen die Durchführung aller notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen an Ort und Stelle. Durch die schnelle Montage und Demontage kann der Standort einer temporären Leichtbauhalle für die Anlagenwartung jederzeit geändert werden. Im Aufbau entsprechen mobile Wartungshallen Eventzelten in freitragender Bauweise, besitzen jedoch Stabilität und Langlebigkeit herkömmlicher Industriegebäude.

Wartung als Instandhaltungsmaßnahme: Was bedeutet es, einen Zug oder eine Anlage zu warten?

Um Sicherheit und Qualität im Eisenbahnverkehr zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Instandhaltung unabdingbar. Sie umfasst alle Maßnahmen zur Bewahrung, Feststellung, Wiederherstellung und Verbesserung von Maschinen und Anlagen.

Die Instandhaltung von Maschinen und Anlagen umfasst somit viele verschiedene Aufgaben, weshalb sie in vier verschiedene Bereiche unterteilt wird:

  1. Wartung: Mit der Wartung werden Arbeiten durchgeführt, die die Abnutzung verzögern, um die Lebensdauer der Züge und Gleise zu verlängern. Dazu zählen beispielsweise eine gründliche Reinigung der Anlagen, das Einfetten oder Einölen der Anlagen und Schienen sowie das Nachstellen der Zahnriemen.
  2. Inspektion: Sie dient der Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes der Schienenfahrzeuge oder Gleise. Im Zuge der Inspektion werden beispielsweise Sicht- und Funktionsprüfungen durchgeführt.
  3. Instandsetzung: Als Teilbereich der Instandhaltung wird mit Instandsetzungsarbeiten der Soll-Zustand hergestellt und die entsprechenden Maschinen oder Anlagen wieder in ihren ordentlichen Betriebszustand gebracht.
  4. Verbesserung: Unter Verbesserungsarbeiten werden jene Arbeiten verstanden, die zu Fehlerkorrekturen führen.

Im Eisenbahnverkehr ist die Durchführung von Maßnahmen zur Instandhaltung nicht optional, sondern verpflichtend. Eisenbahninfrastrukturunternehmen oder Personen, die für die Instandhaltung zuständig sind, müssen somit Sorge tragen, die betreffenden Fahrzeuge, Maschinen oder Anlagen stets in einem betriebssicheren Zustand zu halten, um die Betriebserlaubnis zu bekommen und zu behalten. Über die Maßnahmen der Instandhaltung müssen Aufzeichnungen geführt werden und zur Qualitätssicherung muss ein Instandhaltungssystem eingerichtet werden. Auf Verlangen muss die Dokumentation über die erfolgte Instandhaltung der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA), vorgelegt werden. Geregelt wird die Instandhaltungspflicht von Anlagen und Maschinen mittels Normen wie der DIN 31051 und EU-Richtlinien wie der Richtlinie 2016/798 zur Eisenbahnsicherheit und der Durchführungsverordnung (EU) 2019/779.

Die Wartung von Zügen und feststehenden Anlagen: Warum ist das so wichtig?

Eine regelmäßige Wartung von Zügen ist die Grundlage für Sicherheit im Eisenbahnverkehr. Damit ist sie ein ganz zentraler Faktor jedes Eisenbahnverkehrsunternehmens, schließlich werden mit Schienenfahrzeugen täglich Millionen von Menschen und Gütern transportiert.

Die Instandhaltung ist jedoch aus verschiedensten Gründen sehr wichtig. Sie führt zu einer hohen Laufleistung der Züge und einer langen Nutzungsdauer. Eine ordnungsgemäße Instandhaltung ist somit auch aus wirtschaftlicher Sicht für Unternehmen ausschlaggebend. Zudem ermöglicht die Instandhaltung von Zügen und Gleisen deren verlässlichen Einsatz und eine pünktliche Beförderung von Personen oder Gütern. Die gesamte Bahnstruktur kann somit nur dann effizient funktionieren, wenn an Loks, Waggons, Gleisen und Triebwagen in regelmäßigen Abständen alle notwendigen Wartungen und Instandsetzungen durchgeführt werden.

Ziele von Instandhaltungsarbeiten sind somit die Betriebssicherheit, die Minimierung von Betriebs- und Anlagenausfallkosten, die Erhöhung der Lebensdauer sowie die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit aller Schienenfahrzeuge und Gleise.

Anlagenwartung und Zugwartung: Wie können mobile Wartungshallen helfen?

Mit einer mobilen Wartungshalle zur Anlagenwartung sorgen Sie für eine sichere Arbeitsumgebung, in der die gesamte Reparatur, Instandhaltung, Umrüstung und Reinigung von Zügen erfolgen kann. Ziel einer optimal geplanten Wartungshalle ist die Optimierung all Ihrer Betriebsabläufe. Dazu zählen neben den Reparaturen, Überholungen, Wartungen und Umrüstungen ebenso das Lagermanagement.

Temporäre Leichtbauhallen sind die ideale Lösung für die Wartung von Zügen. Die Wartungshalle kann nicht nur in kurzer Zeit errichtet, sondern auch schnell wieder demontiert und an einem anderen Standort aufgebaut werden. Diese flexible Nutzung ermöglicht es, nach Abschluss der Wartungsarbeiten an einem Ort die Arbeiten an einem anderen Ort fortzusetzen, ohne in eine weitere Wartungshalle investieren zu müssen. Da Züge im Winter häufiger gewartet werden müssen als in der warmen Jahreszeit, ermöglicht Ihnen ein mobiler Wartungsbereich das ganze Jahr volle Flexibilität.

Dank des flexiblen Baukastensystems kann die Größe einer Wartungshalle in Leichtbauweise exakt auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt werden. Da die Leichtbauhallen von HTS TENTIQ in der Länge in einem 5m-Raster unendlich verlängerbar sind, können selbst sehr lange Züge untergebracht werden. Auch in der Breite haben Sie großen Spielraum, denn unsere Leichtbauhallen sind standardmäßig zwischen 5,00 m und 30,00 m breit. Bei der Ermittlung der idealen Größe wird auch ein eventueller Lagerraum für Verschleiß- und Ersatzteile mit eingeplant.

Die Bauweise mobiler Hallen ist ein entscheidender Faktor, um langlebige, effiziente Raumlösungen für die Zug- und Bahnwartung zu schaffen. Unsere Wartungshallen bestehen aus einem hochwertigen und widerstandsfähigen Aluminiumrahmen, der sich aufgrund seines geringen Gewichts und hoher Robustheit ideal zur Montage über Bahngleisen und unbeweglichen Anlagen eignet. Unsere Gerüste sind so leicht, dass eine Verankerung auf bestehendem Untergrund möglich ist und keine Betonfundamente gelegt werden müssen. Trotz ihres geringen Gewichts können unsere Aluminiumkonstruktionen für mobile Wartungshallen in den meisten Fällen auf die regional vorgeschriebenen Schnee- und Windlasten statisch angepasst werden. Temporäre Leichtbauhallen erfüllen auch sämtliche andere allgemeine Bauvorschriften wie Brandschutz, Wärmedämmung oder Schallschutz.

Ob für die Errichtung einer mobilen Leichtbauhalle zur Anlagen- oder Zugwartung eine Baugenehmigung benötigt wird, hängt vor allem von der Nutzungsdauer und der Größe der Wartungshalle ab. Bei einer temporären Nutzung von maximal drei Monaten kann eine mobile Wartungshalle vielfach als fliegender Bau nach EN 13782 errichtet werden. Dazu darf die Grundfläche jedoch 75 m² nicht überschreiten, manche Bundesländer sehen eine größere Grundfläche von 100 m² vor.

Der Montageprozess: Wie werden mobile Wartungshallen in Leichtbauweise errichtet?

Zur Wartung von Zügen werden unsere Leichtbauhallen direkt über den Gleisen und auf bestehendem Untergrund montiert. Somit müssen für den Untergrund keine weiteren Vorarbeiten erfolgen.

Der Aluminiumrahmen unserer Wartungshallen wird auf Bodenplatten errichtet. Diese Boden- oder Ankerplatten verankern wir mittels Erdnägeln. Diese unkomplizierte Befestigung ist nicht nur kostengünstig, sondern auch zeitsparend. Um sicherzustellen, dass die Wartungshalle den erforderlichen Schnee- und Windlasten standhält sowie den konstruktiven Berechnungen entspricht, führen wir nach erfolgter Befestigung der Erdnägel einen Hebetest durch.

Im Anschluss werden alle Rahmenteile befestigt und in die richtige Position gebracht. Ist die gesamte Rahmenkonstruktion aufgebaut, werden je nach Bedarf Bedachung, Seitenverkleidung, Türen und Tore montiert. Zusätzlich werden auch die Außen- und Innenbeleuchtung auf die Betriebsabläufe abgestimmt, um für die Mitarbeiter eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen und Fehlerquoten so gut wie möglich zu minimieren.

Case Studies: Beispiele für aktuell genutzte Wartungsgebäude

HTS TENTIQ hat europaweit bereits viele temporäre Leichtbauhallen zur Zug- und Anlagenwartung realisiert. Wir zeigen Ihnen Beispiele aus unserer täglichen Praxis, wofür unsere mobilen Leichtbauhallen eingesetzt werden können:

Beispiele für mobile Hallen zur Zugwartung

Ein Hersteller von Schienenfahrzeugen benötigte nach Ablauf seines Pachtvertrages einen schnellen und effizienten Wartungsbereich, um witterungsgeschützt alle erforderlichen Wartungsarbeiten an Zügen durchführen zu können. Die Lösung musste außerdem gewährleisten, dass die Züge schnell und einfach ins Gebäude hinein- und wieder heraustransportiert werden konnten. HTS TENTIQ errichtete eine mobile Halle, die als Wartungshangar für Züge genutzt werden konnte. Die temporäre Wartungshalle wurde über den Gleisen errichtet. Auf beiden Seiten des Gebäudes wurden Rolltore installiert, so dass die Züge an einem Ende des Gebäudes hinein- und nach Abschluss der Wartung am anderen Ende wieder herausfahren konnten. Die Größe der Wartungshalle wurde exakt an die Bedürfnisse des Kunden und die örtlichen Gegebenheiten angepasst.

Ein Beispiel aus Großbritannien zeigt, dass unsere Leichtbauhallen die ideale Lösung für mobile Wartungshallen darstellen. Nachdem ein führender Anbieter von Transportlösungen in Großbritannien HTS TENTIQ bereits mit der Montage einer neuen Demonstrationsanlage als Marketing-Suite für die Eisenbahn betraute, musste nun ein temporäres Gebäude zur Zugwartung errichtet werden. Eine zentrale Anforderung des Kunden war die Möglichkeit einer schnellen sowie einfachen Montage und Demontage, um die mobile Halle bei Gebrauch an einem anderen Standort verwenden zu können.

Gemeinsam mit dem Unternehmen konstruierten wir ein isoliertes temporäres Gebäude als Wartungsbereich für Züge, der über eine Breite von 10,00 m und eine Länge von 25,00 m verfügt. Die Wände wurden mit 40,00 mm starken isolierten Sandwichpaneelen ausgestattet. An den beiden Giebelseiten wurden zwei manuelle, nicht isolierte Tore montiert, um die Ein- und Ausfahrt vorne und hinten zu ermöglichen. Zudem statteten wir die Wartungshalle mit zwei Personaltüren aus.

Beispiel für mobile Hallen zur Anlagenwartung

Eine mobile Halle ist auch die ideale Lösung, um an unbeweglichen Anlagen wie einer Bohranlage, die auf Ölplattformen zum Einsatz kommen, Wartungsarbeiten durchführen zu können. Diese Maschinen sind aufgrund des Onshore- und Offshore-Einsatzes oftmals extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt, die zu hohen Belastungen und Beschädigungen an den Bohranlagen führen können. Als Lösung konstruierten wir eine temporäre Wartungshalle, die um die unbeweglichen Maschinen und Anlagen montiert werden konnte und auch den extremen Witterungsbedingungen auf Bohrinseln standhält. Für diesen Einsatzbereich wurden individuell gefertigte Größen benötigt, die genau den erforderlichen Schutz boten und gleichzeitig nicht zu viel Arbeitsfläche auf der Ölplattform in Anspruch nahmen.

Weitere Beispiele mobiler Wartungshallen

Mobile Hallen eignen sich für eine sehr große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Neben einer sicheren Arbeitsumgebung als Wartungshalle für den Eisenbahnverkehr und andere Anlagen und Maschinen werden temporäre Hallen auch vielfach im Sport- und Freizeitbereich eingesetzt. Die Überdachung von Sportplätzen, Schwimmbädern, Reitplätzen oder Eislaufanlagen ist weit verbreitet. Durch die individuelle Gestaltung der Seitenwände, Dacheindeckung und Ausstattung können mit Leichtbauhallen nicht nur funktionale, sondern auch stilvolle Raumlösungen geschaffen werden. Zudem sind sie eine beliebte Möglichkeit, um die ganzjährige Nutzung von Außenanlagen sicherzustellen und die Öffnungszeiten auf das ganze Jahr auszuweiten.

Fazit: Mobile Leichtbauhallen eignen sich perfekt als Wartungshalle für Züge und feststehende Anlagen

Leichtbauhallen eignen sich perfekt als Werkstatthalle für feststehende Anlagen und Maschinen und das gleich aus mehreren Gründen: Sie können problemlos über den Anlagen montiert werden und somit auch für unbewegliche Anlagen und Maschinen wie Gleise oder Bohranlagen genutzt werden. Leichtbauhallen verfügen über eine sehr kurze Liefer- und Aufbauzeit. Damit ist eine mobile Werkstatthalle schnell realisiert und einsatzbereit.

Unsere Leichtbauhallen überzeugen jedoch auch in punkto Qualität: Dank des stabilen Aluminiumgerüsts haben Sie mit HTS TENTIQ eine langlebige und widerstandsfähige Lösung zur Wartung Ihrer Maschinen und Anlagen. Die Wandverkleidung und Bedachung werden exakt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt, auch eine eventuelle Isolierung können wir mit einplanen. Bei mobilen Wartungshallen achten wir zudem auch immer auf eine ideale Beleuchtung, um eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen. Gleichzeitig verlieren wir bei der Planung auch den Faktor der Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen und realisieren mit Ihnen kostengünstige und effiziente Raumlösungen.

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